Wein ist tatsächlich eines der Lebensmittel das vergleichsweise viel Wasser bei der Erzeugung verbraucht. Denn leider ist Jesus ja nicht bei jedem Abendmahl vor Ort.

Wer mal wissen will, welche Lebensmittel am meisten Wasser verbrauchen – ganz oben Kaffee mit schier unglaublichen Zahlen (Mist!) schaut z.B. hier:

https://www.lebensmittellexikon.de/v0001020.php
oder googelt schlicht „virtuelles Wasser“.

Wobei wichtig zu erwähnen ist: Wasser ist nicht Wasser. Entscheidend ist ob das Wasser beim Prozess verschmutzt wird, oder letztlich in großen Teilen unbelastet versickert und wieder in den Kreislauf geht.

Alles dazu und ein persönlicher Kalkulator hier:
https://www.waterfootprint.org/en/resources/interactive-tools/personal-water-footprint-calculator/

Und wer doch gerne weiter seinen Feierabendwein trinken will, freundet sich einfach mal mit nem Jesus an (gibt ja immer mal wieder einen in der Fußgängerzone – hier in Hamburg haben wir ja immerhin den GZUZ von der 187, wobei der wohl eher Kräuter zu Dampf macht aber das ist eine andere Geschichte) oder kauft nen feinen Biowein. Ist kaum teurer als normaler Wein und gibt es inzwischen in hervorragender, häufig sogar besserer Qualität. Denn normaler Weinanbau ist leider mit sehr viel Pestiziden verbunden und gar nicht sooo romantisch. Aber Biowein geht gut mit euch und dem Wasser um.

In diesem Sinne: Prost, skål, cheers, tchin-tchin oder wie auch immer: Gönnt Euch und Grüße von einem ziemlich feinen tschechischen Tropfen hier vor mir:
Ein 2020er Rotbier von den Hängen Böhmens mit einem sanft-aromatischen Bouqet von Pflaumen und Brombeere 😉
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P.S. Was noch erwähnt werden sollte – es ist wie aufm Wochenmarkt: Wenn ihr den Winzer / die Winzerin kennt und wisst: Das ist ’n Guter! Sei noch ergänzt: Manche machen natürlich auch ohne Biosiegel einen guten Job. In diesem Sinne: Liebe, Wein oder Bier und man hört sich nächste Woche, ich muss jetzt mal. Das trinkt sich hier nicht von allein 😉