Ach einfach ein paar Galgen für nervige #Gruene, Klimaschutzterroristen und Naturschützer vorm Berliner Reichstag aufstellen, dazu nen schönen Fackelzug und alles mit Treckern und Misthaufen blockieren und dann wird das wieder!

Der Spruch geht dazu sinngemäß gerade rum und da kann ich nicht widersprechen. Ich möchte aber etwas ergänzen:

Es gibt da draußen Abertausende von klugen Bauern, die merken, was gerade passiert. Die immer wieder für #Klimaschutz demonstrieren, die sich mit Leib und Seele ihrem anstrengendem Job verschrieben haben, die gesunde Lebensmittel für uns produzieren und die einen schweren Kampf gegen industrielle Großbetriebe und Nahrungsmittelkonzerne fechten.

Die interessieren aber weder Bauernverband, noch Union, noch Medien.

ich bin eh der Ansicht, dass es dem „Bauernverband“ gesetzlich verboten sein sollte das Wort „Bauern“ im Namen zu tragen. Wie es ja auch verboten ist bei veganen Produkten einfach „Schnitzel“ oder „Leberkäse“ zu schreiben.

Korrekt für Bauernverband wäre „Deutscher Lobbyverband für industrieller Landwirtschaft nach Art der Bauern.“

Interessant übrigens: Im Bauernverband herrscht Persönlichkeitswahlrecht – eigentlich könnten also die kleinen Bauern, die unter der Politik ihres eigenen Bauernverbandes mehr leiden als unter jedem Naturschutz, sich andere Präsidenten wählen. Aber schöner sind halt einfache Feindbilder, was will man machen.

Man könnte ja sogar noch weiter gehen und erwähnen, dass Natur-, Umwelt- und Klimaschutz mittel und langfristig vor allem den Bauern und unser Nahrungsversorgung DIENT, dass wir eigentlich gar keinen Natur-, Umwelt- und Klimaschutz betreiben, sondern Menschen-Zukunftsschutz.

Weil eine Welt ohne Nützlinge, die Schädlinge dezimieren, kaputter und weggespülter Böden und ständiger Wetterkapriolen erst die Bauern und ziemllich sofort folgend unsere Nahrungsversorgung trifft.

Unsere Frontlinien machen also überhaupt keinen Sinn, wenn man mal länger drüber nachdenkt. Aber das Problem: In heutigen Zeiten der dauerpopulistischen Beschallung durch Union, Springer und co. im Kampf um Agrardiesel und co. kommt überhaupt niemand mehr dazu mal länger nachzudenken.

Wir haben statt dessen eine Welt des Kurzgedachten und das sieht man.

Noch ein paar Worte zur Dürre: Die ist übrigens im Vergleich zu den letzten Jahren fast schon harmlos – sie trifft allerdings vor allem im Osten die oberen Erdschichten und damit die Feldfrüchte, weil durch die hohen Temperaturen und die damit verbundene enorme Verdunstung zügig das Wasser entzogen wird.

In den tieferen Bodenschichten (wo die Bäume hinreichen) ist größtenteils noch genug Wasser, daher stehen die Bäume NOCH recht stabil da.

https://www.ufz.de/index.php?de=37937

Man sollte sich aber nicht täuschen lassen: Der Hochsommer hat gerade erst begonnen und die Bäume in ganz Deutschland sind von den letzten Jahren schon stark geschädigt, was man nicht zuletzt an häufig stark ausgedünnten Kronen, geschädigter Rinde und teilweise überraschendem Ast- und Kronenbruch sehen kann.

Sowas kommt von sowas.

Wir leben im Zeitalter des Anthropozän: Alles da draußen ist von Menschen gemacht oder beeinflusst. Es wäre daher mal Zeit, dass wir uns nicht mehr wie Dreijährige verhalten, die jedesmal einen kompletten Nervenzusammenbruch kriegen, wenn ihnen jemand was wegnehmen will, was sie oder andere sofort oder später umbringt. Es wäre mal Zeit, dass wir so etwas wie Verantwortung für unser Handeln übernehmen.

Aber ich seh schon. Man stirbt nicht an Hitze, man stirbt nur mit Hitze.

In diesem Sinne: Kommt gut durch den Tag und seid klug, überlasst anderen den Darwin-Award, bleibt sofern möglich aus der Sonne, ab in den Schatten, viel Trinken und Morgen ist kühler.

Bis zur nächsten Hitzewelle.