Was wäre eigentlich wenn in den USA nicht das Electoral College – also die Mehrheiten in den Bundesstaaten nach dem „The Winner takes ist all“ Prinzip, sondern die Gesamtstimmen aller Wählerinnen in den USA entscheiden würden, also die Popular Vote?
Nun, dann hätte es vermutlich seit 1992 keinen einzigen republikanischen Präsidenten gegeben. Denn da Präsidenten in den USA meist die vollen zwei Legislaturperioden durchhalten, wäre 2004 statt Bush der Demokrat Al Gore zur Wiederwahl angetreten und hätte vermutlich gewonnen.
Und 2004 war das einzige Mal in den letzten fast 30 Jahren, dass die Republikaner eine Mehrheit der Gesamtwählerstimmen hatten.
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Hier die komplette Liste:
1992 – Bill Clinton – Wahl mit 8,2 Millionen Stimmen gewonnen
1996 – Bill Clinton – Wahl mit 5,8 Millionen Stimmen gewonnen
2000 – Bush (vs. Gore) – Wahl trotz 540.000 Stimmen WENIGER gewonnen
2004 – Bush (vs. Kerry) – Wahl mit 3,0 Millionen Stimmen gewonnen
2008 – Obama (vs. Mc Cain) – Wahl mit 9,5 Millionen Stimmen gewonnen
2012 – Obama (vs. Mitt Romney) – Wahl mit 4,9 Millionen Stimmen gewonnen
2016 – Trump (vs. Hillary Clinton) – Wahl trotz 2,9 Millionen Stimmen WENIGER gewonnen
2020 – ? (nach Popular Vote hätte Biden längst gewonnen)
Mit einem gerechteren Wahlsystem wäre also den USA und der Welt eine Menge erspart geblieben. Übrigens ist der Sieg von Bush vs. Al Gore zusätzlich durch reichlich undemokratisches problematisches Vorgehen in Florida zustande gekommen (man könnte auch sagen: Nah am Betrug)
Und besonders die Republikaner der letzten 30 Jahre lassen nichts unversucht um mißliebige Wähler vom Wählen abzuhalten.